Bienenbeobachtung an einer Pollenweide

Die hier abgebildeten Bienen wurden am 24. März 2021 in Bottrop an einer Pollenweide gesichtet.

Honigbiene
Honigbiene
Honigbiene
Honigbiene
Honigbiene
Honigbiene
Honigbiene
Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta), Männchen
Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta), Männchen
Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta), Männchen
Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta), Männchen

Wildbienen brauchen Nahrung

In unserer Landschaft hat das Angebot an Blüten und Kleinstrukturen stark abgenommen, insbesondere durch die industrialisierte Landwirtschaft mit einem maßlosen Einsatz von Dünger, Herbiziden und Pestiziden. Erschreckende Bestandseinbrüche und das Aussterben einiger Wildbienenarten sind die Folge. So wurden in Deutschland 52,6 % der Bienenarten in die „Rote Liste“ aufgenommen.

Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Wildbienen sind dringend notwendig. Private und öffentliche Gärten und Parks haben ein hohes Potential für die Schaffung oder Aufwertung von Wildbienen-Lebensräumen. So hat der ÖDP Bezirksvertreter für Kirchhellen, Volker Fockenberg, in seinem Garten am 16. Juni die 66. Bienenart nachgewiesen. Es handelte sich um ein Männchen der Luzerne-Sägehornbiene (Melitta leporina).

Melitta leporina (Luzerne-Sägehornbiene) Männchen

Verwandeln auch Sie Ihren Garten oder Balkon in ein Wildbienenparadies! Volker Fockenberg hat dazu einige Pflanzentipps zusammen gestellt:

Echium vulgare – Gewöhnlicher Natternkopf


Echium vulgare - Gewöhnlicher Natternkopf

Wichtige Nährpflanze für erstaunlich viele Wildbienen; ausschließliche Futterpflanze der Mauerbiene Osmia adunca.

Campanula – Glockenblumen

Campanula – Glockenblumen

Glockenblumen sind bei vielen Bienenarten äußerst beliebt. Unverzichtbar für spezialisierte Scherenbienen-Arten (Chelostoma rapunculi, Chelostoma distinctum, Chelostoma campanularum) und der Glockenblumen-Sägehornbiene (Melitta haemorrhoidalis).

Tanacetum vulgare – Rainfarn

Tanacetum vulgare – Rainfarn

Lieblingspflanze der Buckel-Seidenbiene (Colletes daviesanus). Wird aber auch von anderen Korbblütler-Spezialisten wie der Gewöhnlichen Löcherbiene (Heriades truncorum) besucht.

Lathyrus latifolius – Breitblättrige Platterbse, Stauden-Wicke

Lathyrus latifolius - Breitblättrige Platterbse, Stauden-Wicke

Charakteristischer Besucher ist die Platterbsen-Mörtelbiene (Megachile ericetorum).

Stachys byzantina – Woll-Ziest

Stachys byzantina - Woll-Ziest

Nahrungspflanze und auch Lieferant von Baumaterial für die Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum).

Bienen-Nisthilfen selber bauen

Nisthilfe aus Hartholz

Wer Wildbienen helfen möchte, sollte im Garten oder auf dem Balkon eine Nisthilfe aufhängen. Diese kann man ganz einfach selber bauen. Die Nisthilfen bieten eine gute Möglichkeit, die solitär lebenden Wildbienen zu beobachten.

Wir haben hier einmal zwei verschiedene Möglichkeiten dargestellt, wie man ganz einfach Nisthilfen selber bauen kann. Am Besten hängt man die Nisthilfen Richtung Südosten auf, damit die Morgensonne die Nisthilfe erwärmt und die Bienen möglichst zeitig schlüpfen können. Denn nicht nur der frühe Vogel fängt den Wurm, auch die frühe Biene erntet den Pollen (und bestäubt dabei Blumen und Obstpflanzen).

Wildbienen-Nisthilfe aus einem Holzscheit

In der Natur gibt es keinen Müll. Stirbt ein Baum wird er über viele Jahre von Zersetzern in Humus (Nahrung für neue Bäume) verwandelt. Auch Käferlarven gehören zu solchen Zersetzern. Verlassen die Käfer ihre Fraßgänge, werden diese von vielen Einsiedlerbienen-Arten als Brutkammern genutzt. Deshalb ist ein schon gut durchgetrockneter Holzscheit eine ideale Grundlage für den Bau einer Nisthilfe.

Ein Nußbaum-Scheit dient als Basis für die Nisthilfe
Ein Nußbaum-Scheit dient als Basis für die Nisthilfe

Das Totholz muss trocken sein, weil in feuchtem, faulendem Holz schnell Schimmelpilze und Würmer das Bienenbrot – also die Futterbeigaben der Bienenmutter für ihre Kinder – verderben würden. Wir haben uns auf Grund der Haltbarkeit für ein eher hartes Holz entschieden. Hier handelt es sich um einen Nußbaum-Scheit. In weichem Holz könnten einige Bienenarten sogar selber ihre Nisthöhlen bauen. Doch die weitaus größere Zahl von Bienenarten verwenden schon vorhandene Höhlen. Sollte die Rinde nicht mehr ganz fest sitzen, lösen Sie diese bitte vor der weiteren Bearbeitung des Holzes ab. Unter lose sitzender Rinde würde sich die Feuchtigkeit länger halten.

Mit Holzbohrern verschiedener Stärke werden Löcher in das Holz gebohrt.
Mit Holzbohrern verschiedener Stärke werden Löcher in das Holz gebohrt.

Da uns keine dressierten Holzwürmer oder Käfer zur Verfügung standen, die für uns Gänge in das Holz fressen wollten, haben wir in das Holz viele Löcher mit verschiedenen Durchmessern gebohrt. Je nach Art benötigen die Bienen für die Ablage der Eier unterschiedlich große Gänge. Holzbohrer mit 3 bis 7 Millimetern Durchmesser sind ideal. Die Löcher sollten so tief gebohrt werden, wie handelsübliche Bohrer dieser Stärke lang sind (also ca. 3 bis 5 Zentimeter).

Die Löcher sollten unbedingt von der Seite in das Holz gebohrt werden. An der Kopfseite zieht die Feuchtigkeit entlang der Fasern des Holzes ein, was der Brut schaden würde. Idealerweise hängen Sie den Holzscheit an einer witterungsgeschützten Stelle auf. Oder Sie fertigen noch ein kleines Dach, damit die Bruthöhlen besser geschützt sind.

Nisthilfe aus Hartholz
Suchen Sie einen sonnigen Standort Richtung Südosten, an dem Sie die Wildbienen auch beobachten können.

Wildbienen-Nisthilfe aus Bambus

Eine weitere einfach zu bauende Nisthilfe, die sich auch ideal zusammen mit Kindern bauen lässt, ist die Nisthilfe aus Bambus. In vielen Gärten sind heute Bambussträucher zu finden. Bambus ist ein sehr stabiles Gehölz. Für unsere Bienen ist von Vorteil, dass Bambushölzer hohl sind. Wir müssen also nur einige Stangen vom Bambus in kurze Stücke zerschneiden. Aufgrund der hohen Stablität von Bambus geht das mit einer langstieligen Astschere am Besten.

Frische Bambus-Abschnitte
Frische Bambus-Abschnitte

Schneiden Sie den Bambus so in Stücke, dass die Knoten nur an einem Ende stehen bleiben oder schneiden Sie – wenn die Abschnitte lang genug sind – die Knoten ganz weg. An den Knoten ist der Bambus nicht mehr durchgängig. Diese Enden müssen also nachher nach unten in das Gefäß oder die Halterung gesteckt werden.

Außerdem benötigen wir ein haltbares Gefäß, in das wir die Bambus-Abschnitte einfügen können. Hier bieten sich z.B. Konservendosen an.

Konservendosen in unterschiedlichen Größen
Konservendosen in unterschiedlichen Größen

Für eine spätere Aufhängung bohren Sie zunächst mit einem Metallbohrer zwei Löcher in die Seite der Büchse nahe am geschlossenen Boden. Die Löcher müssen den Durchmesser eines zur Verfügung stehenden Drahtes haben. Hier bieten sich Gartendraht oder auch kurze Abschnitte von Elektrodrähten an.

Vor dem Befüllen sollten Sie Löcher für einen Draht bohren, an dem die Dose später aufgehängt werden kann.
Vor dem Befüllen sollten Sie Löcher für einen Draht bohren, an dem die Dose später aufgehängt werden kann.

Biegen Sie den Draht zu einer Schlaufe und stecken Sie beide Enden durch die Löcher in der Dose.

Die Drahtschlaufe dient später als Haken zum Aufhängen
Die Drahtschlaufe dient später als Haken zum Aufhängen

Auf der Innenseite der Dose verbiegen Sie den Draht, so dass er nicht wieder herausrutschen kann. Durch den Gips, den wir gleich einfüllen werden, bleiben die Drähte in ihrer Position fixiert, so dass die Dose später an der Schlaufe aufgehängt werden kann.

Achtung mit dem Dosenrand an der oberen Öffnung - hier könnten scharfe Kanten verletzen.
Achtung mit dem Dosenrand an der oberen Öffnung – hier könnten scharfe Kanten verletzen.

Nun rühren Sie etwas Gips an, um die Dose etwa bis zur Hälfte damit füllen zu können. Gips hat den Vorteil, dass er sehr schnell aushärtet. Sie können auch Reste von Spachtelmasse oder Reparaturmörtel nehmen oder – wenn Sie zum Beispiel in einer größeren Gruppe mehrere Nisthilfen herstellen wollen – Rotband. Diese Baustoffe haben die Eigenschaft, langsamer auszuhärten, so dass Sie mehr Zeit für die Verarbeitung haben. Die Masse dient nur zur Fixierung der Bambusabschnitte und hat für die Bienenvermehrung keine Bedeutung.

Ein wenig Gips im Gummibecher anrühren
Ein wenig Gips im Gummibecher anrühren

Füllen Sie den Gips nun in die Dose und stecken Sie die Bambus-Abschnitte in den frischen Gips. Achten Sie darauf, dass die offenen Enden nach oben schauen.

Jetzt kann die Dose bestückt werden
Jetzt kann die Dose bestückt werden

Verwenden Sie verschieden dicke Bambus-Abschnitte mit unterschiedlich großen Löchern. Wie oben erwähnt, benötigen die verschiedenen Bienenarten unterschiedlich große Tunnel für die Eiablage.

Die Bambus-Abschnitte werden in den Gips gesteckt.
Die Bambus-Abschnitte werden in den Gips gesteckt.

Wenn Sie mögen, können Sie die Bambusabschnitte so einstecken, dass alle Enden gleich weit aus der Dose hinausschauen oder Sie ordnen sie chaotisch an – den Bienen ist das egal.

Fertige Dose mit den unterschiedlichen Bambus-Abschnitten
Fertige Dose mit den unterschiedlichen Bambus-Abschnitten

Nach dem Aushärten des Gips – das dauert nur einige Minuten – können Sie die kleinen Bienenhotels draußen aufhängen. Die Öffnungen sollten möglichst nach Südosten zeigen und wenn Sie dann noch einen Ort mit einem kleinen Dachüberstand finden, steht einer erfolgreichen Beherbergung unterschiedlicher Bienenarten nichts mehr im Wege.

Hängen Sie ruhig mehrere Nisthilfen auf - wer weiß, welche Bienenarten sich in Ihrem Garten aufhalten ...
Hängen Sie ruhig mehrere Nisthilfen auf – wer weiß, welche Bienenarten sich in Ihrem Garten aufhalten …

Sie können die Bienennisthilfen ruhig am Balkon oder an der Terasse anbringen, denn die bei uns heimischen Einsiedler-Wildbienen haben keinen Stachel oder wenn, nur einen verkümmerten, der menschliche Haut nicht durchdringen kann. Bienen mögen auch keinen Pflaumenkuchen. Die kleinen fleißigen Helfer werden Sie nicht belästigen. Nutzen Sie die Nisthilfen, um mit Ihren Kindern die Bienen zu beobachten. Sie werden fasziniert sein …

 

Bilder vom spannenden Vortrag „Wildbienen kennenlernen und schützen“

Auftakt der ÖDP-Aktion „Bottrop blüht auf“

Forscher berichten von einem massiven Insektensterben in Deutschland. Die Gesamtmasse der Fluginsekten nahm seit 1990 um mehr als 75 Prozent ab. Mit der Jahresaktion „Bottrop blüht auf“ möchte die ÖDP dem Rückgang der für die Natur unverzichtbaren Insekten in Bottrop entgegenwirken.

Volker Fockenberg
Volker Fockenberg

Zum Auftakt lädt die ÖDP zu einem Vortrag zum Thema „Wildbienen kennenlernen und schützen“ am Donnerstag, 15. März 2018 um 19:00 Uhr ins Cottage, Herzogstr. 58, 46240 Bottrop ein. Zoologe und ÖDP-Bezirksvertreter Volker Fockenberg wird anhand brillanter Fotos und kurzer Filme einige der vielgestaltigen Wildbienenarten vorstellen und Einblicke in die interessante Lebensweise dieser kleinen Helfer ermöglichen. „Auch die rund 560 in Deutschland lebenden Wildbienenarten sind von einem alarmierenden Rückgang betroffen. Immens ist die Bedeutung von Bienen in der Natur und damit auch für uns Menschen. Wildbienen sind unentbehrliche Blütenbestäuber und sorgen für Samen und Früchte. Ohne Bienen würde es keine Menschen geben“, so Fockenberg.
Am Beispiel der Wildbienen wird aufgezeigt wie wir mit einfachen Mitteln Insekten wirkungsvoll helfen können. Zusammen mit den Bürgern möchte die ÖDP konkrete Maßnahmen erarbeiten um in Bottrop und Kirchhellen Wildbienen effektiv zu helfen und um Lebensraum für Insekten zu schaffen. Gemeinsam sollen in 2018 Maßnahmen zum Schutz der Insekten umgesetzt werden. Da Natur-Oasen mit Wildpflanzen dabei eine wichtige Rolle spielen, lautet das Motto „Bottrop blüht auf“.

Rostrote Mauerbiene (Weibchen) auf Apfelblüte
Die „Rostrote Mauerbiene“, hier auf einer Apfelblüte, lässt sich einfach ansiedeln. Die friedlichen Wildbienen bestäuben Wild- und Kulturpflanzen und ermöglichen uns faszinierende Naturbeobachtungen. Foto: V. Fockenberg

Einladung zum Vortrag: Wildbienen kennenlernen und schützen

Die ÖDP – Bürger für Bottrop laden ein zu einem

Vortrag „Wildbienen kennenlernen und schützen“

am Donnerstag, 15. März 2018 um 19:00 Uhr

im Cottage Club, Herzogstr. 58, 46240 Bottrop

Forscher berichten von einem massiven Insektensterben in Deutschland. Die Gesamtmasse der Fluginsekten nahm seit 1990 um mehr als 75 Prozent ab. Auch die rund 560 in Deutschland lebenden Wildbienenarten sind in einem alarmierenden Rückgang begriffen. Immens ist die Bedeutung von Bienen in der Natur und damit auch für uns Menschen. Wildbienen sind unentbehrliche Blütenbestäuber und sorgen für Samen und Früchte.
Zoologe und ÖDP-Bezirksvertreter Volker Fockenberg wird anhand brillanter Fotos und kurzer Filme einige der vielgestaltigen Wildbienenarten vorstellen und Einblicke in die interessante Lebensweise dieser kleinen Helfer ermöglichen. Wir können diesen überaus friedfertigen Summern mit einfachen Mitteln wirkungsvoll helfen – sogar auf Balkonen und Terrassen!

Verschiedene in unserer Region beheimatete Wildbienen

So lassen sich beispielsweise die Wildbienen der obigen Collage im eigenen Garten ansiedeln. Dieser Vortrag ist der Auftakt der ÖDP-Aktion „Bottrop blüht auf“. Mit vielfältigen Maßnahmen möchte die ÖDP Wildbienen effektiv helfen sowie Lebensraum für Insekten schaffen und optimieren.

Eintritt frei!

Einladung zum Vortrag

ÖDP baut Lehmwand für Pelzbienen

Frühlings-Pelzbiene

Das historische Ziegel-Mauerwerk der Südfassade von Hof Jünger musste im Herbst 2014 auf Grund von Witterungsschäden neu verfugt werden. Dies hatte zur Folge, dass viele Nistplätze der geschützten Wildbienen, die in der Region leben, zerstört wurden. Um diesen auch weiterhin am Hof Jünger einen geschützten Nistplatz zu bieten, hat Zoologe Volker Fockenberg eine Lehmnistwand für die bedrohten Tiere gebaut. In Absprache mit der unteren Landschaftsbehörde Bottrop konnte der Bezirksvertreter der ÖDP für Kirchhellen eine zugemauerte Fensternische so umbauen, dass die Wildbienen weiterhin eine Heimat am Hof Jünger haben. Die Arbeiten wurden ehrenamtlich durchgeführt und die Materialkosten übernahm die ÖDP.

Volker Fockenberg vor der Nisthilfe für Pelzbienen

Gegen Ende März können dann die ersten Pelzbienen in die Blöcke aus speziellem Lehm einziehen. „Die Zusammensetzung des Lehms ist für den Besiedlungserfolg entscheidend. Ist das Material zu fett, wird es beim Trocknen steinhart und nicht besiedelt. Aus diesem Grund habe ich nur sandig-lehmigen Schluff aus Grafenwald verwendet. Dieser Lehm hat sich bereits bei anderen Nisthilfen hervorragend bewährt“, sagt Fockenberg.

Bei einer ersten Ortsbegehung hatte ÖDP Bezirksvertreter Fockenberg in den alten Kalkmörtelfugen Nester von Frühlings-Pelzbienen, Buckel-Seidenbienen und Furchenbienen festgestellt. „Diese Arten lebten ursprünglich in natürlichen Steilwänden und Abbruchkanten an Bächen und Flüssen. In unseren Dörfern haben diese Steilwand-Spezialisten in alten Kalkmörtelfugen oder Gebäuden mit Lehmfachwerk Ersatznistplätze gefunden. Diese Wildbienen graben ihre Nestgänge selber, besiedeln also keine Nisthilfen in Form von angebohrten Holzscheiben. Durch neue Baumaterialien wie Zement verschwinden geeignete Nistplätze und damit auch Pelzbiene & Co aus unseren Siedlungen“, erläutert Fockenberg.

Zusätzlich zur Lehmnistwand soll aus bezirklichen Mitteln im Bauerngarten von Hof Jünger ein großes „Bienenhotel“ entstehen. Die nützlichen Insekten finden so am Hof Jünger neue und vielfältige Nistmöglichkeiten. Dadurch soll der Bestand von Pelzbienen und ca. 15 weiteren Wildbienenarten im Dorf langfristig gesichert und stabilisiert werden.

Zum Hintergrund: Wildbienen sind wichtige Bestäuber unserer Wild- und Kulturpflanzen. Die solitär lebende Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes), die einer kleinen Hummel ähnelt, bestäubt beispielweise Obstbäume. Und das selbst bei kaltem Wetter, wenn Honigbienen nicht fliegen. Aufgrund ihrer wichtigen Rolle im Naturhaushalt sind Wildbienen durch die Bundesartenschutzverordnung unter besonderen Schutz gestellt.

Frühlings-Pelzbiene
Frühlings-Pelzbiene